Mit "Silbernem Stockmeißel" ausgezeichnet

Der Deutschen Berufs- und Erwerbsimkerbund hat mir auf dem Süddeutschen Berufsimkertag den "Silbernen Stockmeißel" 2016 verliehen. Diese Auszeichnung erhalten Personen, die sich im besonderen Maße für das Wohl der Bienen und der Imkerei einsetzen. Ich bedanke mich ganz herzlich für diese überaschende Ehrung und betrachte sie als weiteren Ansporn, mich in Berlin weiter dafür einsetzen, dass Bienen vor hochtoxischen Insektiziden, Gentechnik-Pollen und Mangelernährung in blütenarmen Landschaften geschützt werden.

28.10.16 –

Ebner erhält Auszeichnung „Silberner Stockmeißel“ Harald Ebner, Grüner Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Schwäbisch Hall/Hohenlohe, hat vom Deutschen Berufs- und Erwerbsimkerbund den „Silbernen Stockmeißel“ 2016 verliehen bekommen. Diese Auszeichnung erhalten Personen, die sich im besonderen Maße für das Wohl der Bienen und der Imkerei einsetzen. Ebner sagte zu seiner überraschenden Würdigung auf dem Süddeutschen Berufsimkertag in Donaueschingen : „Ich fühle mich sehr geehrt und werde in Berlin weiter daran arbeiten, dass unsere Bienen vor hochtoxischen Insektiziden, Gentechnik-Pollen und Mangelernährung in blütenarmen Landschaften geschützt werden.“ Sehr unzufrieden sind die Berufsimker dagegen mit Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt, der den Negativpreis „Schwarzer Pinsel“ erhielt. Ebner kritisierte in seiner Rede, dass Deutschland in Brüssel die Vervierfachung des Rückstandshöchstgehaltes für das Insektizid Thiacloprid im Honig betrieben habe, obwohl der Wirkstoff von der europäischen Chemikalienagentur als krebserregend und fortpflanzungsgefährdend für den Menschen eingestuft wurde. Immer mehr Studien zeigten zudem, dass Thiacloprid und andere Bienengifte schon in sehr geringen Mengen Bienen schädigten und im Zusammenhang mit hohen Bienenvölkerverlusten und Bestandsrückgängen bei Feldvögeln stünden. „Wie die Antworten auf eine Kleine Anfrage meiner Fraktion deutlich machen, sieht Landwirtschaftsminister Schmidt keinen Handlungsbedarf, während in Frankreich der Ausstieg aus diesen Bienenkillern beschlossen wurde. Ein Stopp dieser Gifte ist unumgänglich, wenn wir nicht das Horrorszenario eines Stummen Frühlings erleben wollen“, so Ebner. Auch von Schmidts Entwurf für ein neues Gentechnikgesetz zeigt sich Ebner sehr enttäuscht. „Die Bundesregierung baut hier unnötige bürokratische Hürden für bundeseinheitliche Anbauverbote auf und schafft gleichzeitig Hebel, um die Verbote wieder zu Fall zu bringen. Damit droht ein Flickenteppich unterschiedlicher Regelungen zum Nachteil der gentechnikfreien Lebensmittelerzeugung und der Imkerei. Denn Bienen und Pollen machen nicht an Ländergrenzen halt.“ Ebner forderte Minister Schmidt auf, sich dem Gesetzentwurf des Bundesrates anzuschließen, der bundeseinheitliche und rechtssichere Verbote ermögliche.

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