Genweizenfund in den USA

Auf einem unbestellten Acker sind in den USA 22 gentechnisch veränderte Weizenpflanzen gefunden worden, die gegen das Spritzmittell Glyphosat resistent sind. Die Sorte ist von den USA nie zugelassen worden. Der Agrarkonzern Monsanto hat bestätigt, dass die Pflanzen aus dessen Freilandversuchen hervorgegangen sind. Nun prüft das Bundeslandwirtschaftsministerium ein Importverbot für US-Weizen. Vor diesem Hintergrund darf es erst recht keine Neuzulassungen von Gentechpflanzen in der EU geben. Importware muss gründlich auf Gentech-Rückstände überprüft werden. Dafür muss sich die Bundesregierung einsetzen. Artikel Merkur.de Artikel finanzen.ch

12.08.16 –

Dass nach über 15 Jahren eine Gentech-Pflanze auftaucht, zeigt einmal mehr, wie unkontrollierbar Gentechnik auf dem Acker wirklich ist. Jegliche Freisetzung von gentechnisch veränderten Organismen, völlig egal ob mit alten oder mit ,neuen‘ gentechnischen Methoden erzeugt, ist mit einem Ausbreitungsrisiko in die Ökosysteme behaftet, das nicht kalkulierbar ist und deshalb politisch nicht verantwortet werden kann. Die Bundesregierung muss dafür sorgen, dass es keine neuen Gentech-Anbau-Zulassungen in der EU gibt. Nationale Verbote reichen nicht, denn Staatsgrenzen halten gerade in Europa weder Pflanzen noch Waren auf. Auch einen Gentech-Anbau ,nur‘ zu Forschungszwecken, den die Bundesregierung klammheimlich nach wie vor erlauben will, darf es nicht geben, wenn man es mit der Gentechnikfreiheit ernst meint. Importware, auch verarbeitete Produkte, muss besonders gründlich auf Gentech-Rückstände untersucht werden. Wie dieses Beispiel einmal mehr zeigt, ist es um die Gentechnikfreiheit gerade in den USA schlecht bestellt, jetzt sogar bei Weizen, von dem nie eine Gentech-Variante regulär angebaut worden ist.

Artikel Merkur.de

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Glyphosat

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