Keinen Cent mehr für S 21

Spät aber nicht zu spät! Jetzt ist auch von Seiten der Bahn raus, was schon lange klar war und unsere Kalkulationen belegen. Stuttgart 21 wird mindestens eine Milliarde Euro teurer. Jahrelang hat die Bahn getäuscht, verheimlicht und getrickst. Doch kaum ist der Baubeginn erfolgt, bricht das Kartenhaus zusammen.

02.12.12 –

Zu den angekündigten Kostensteigerungen beim Bauprojekt Stuttgart 21 erklärt Harald Ebner, Bundestagsabgeordneter (Bündnis 90/Die Grünen) aus Schwäbisch Hall/Hohenlohe und stellvertretendes Mitglied im Bundestags-Verkehrsausschuss:

Spät aber nicht zu spät! Jetzt ist auch von Seiten der Bahn raus, was schon lange klar war und unsere Kalkulationen belegen. Stuttgart 21 wird mindestens eine Milliarde Euro teurer. Jahrelang hat die Bahn getäuscht, verheimlicht und getrickst. Doch kaum ist der Baubeginn erfolgt, bricht das Kartenhaus zusammen.

Minister Ramsauer und Bahnvorstand Volker Kefer müssen jetzt endlich für die längst überfällige Transparenz sorgen. Die wahren Kosten müssen auf den Tisch, damit wir in Stuttgart nicht dasselbe Debakel, wie am Berliner Flughafen erleben. Die Abgeordneten in Land und Bund als auch die Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht auf die Wahrheit und eine Ende der Vertuschung. Ramsauer und Kefer müssen sich vor den jeweiligen Ausschüssen erklären, ein Herumwinden um die Wahrheit ist jetzt nicht mehr möglich. Auch der Aufsichtsrat muss sich endlich öffentlich zur Kostenexplosion erklären.

Ein Baustopp ist bis zur vollständigen Klärung der wahren Kosten unabwendbar, bevor weiter sinnlos Geld in Stuttgart verschleudert wird. Von Land und Stadt soll es keinen weiteren Cent für dieses Milliardengrab geben; auch der Bund darf sich nicht an diesen bisher verheimlichten Mehrkosten beteiligen. Weil die Bahn nicht weiß, wie sie die Mehrkosten finanzieren soll, ist es an der Zeit, dass sie über Sinn und Unsinn des Projekt nochmal tief nachdenkt.

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