Über 50 Gäste kamen am Dienstag nach Ehestetten ins Biorestaurant Rose, um dem Bundestagsabgeordneten Harald Ebner zum Thema Glyphosat zuzuhören. Der Ortsverband Mittlere Alb von Bündnis 90/ Die Grünen hat zur Veranstaltung eingeladen.
Ebner sieht große Mängel beim derzeit praktizierten Zulassungssystem für Pestizide: Es entscheide dasselbe Personal über die Verlängerung der Zulassung von Glyphosat, das vor Jahren die Erstzulassung des Pestizids genehmigte. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (=BFR) leiste keine systematische Untersuchung auf Gefahren: jeder Stoff werde ausschließlich separat untersucht. In der Praxis werde Glyphosat aber nicht in Reinform sondern in Form eines „Cocktails“ versprüht. Wie sich die einzelnen Komponenten wechselseitig beeinflussen, bleibe unberücksichtigt. Außerdem seien bei der Risikobewertung von Glyphosat rund 800 Untersuchungen direkt von den Antragstellern übernommen worden. Kritische Befunde seien ausgeklammert worden.
Artikel im Albboten
23.06.16 –