Aigner darf Aushebelung der Nulltoleranz durch die Hintertür nicht zulassen!

Der Import von in der EU nicht-zugelassenem Gentech-Mais SmartStax ist vollkommen inakzeptabel. Der Bericht von Testbiotech beweist einmal mehr, wie Gentech-Konzerne mit tatkräftiger Unterstützung durch die EU-Kommission und die europäische Lebensmittelaufsichtsbehörde EFSA die kritische Haltung der europäischen Verbraucher gegenüber gentechnisch veränderten Futter- und Lebensmittel ignorieren.

20.12.12 –

Zum Bericht von Testbiotech e.V., nach dem gentechnisch veränderter Mais in die EU importiert wird, obwohl er nicht in der EU zugelassen ist, erklärt Harald Ebner, Sprecher für Agro-Gentechnik:

Der Import von in der EU nicht-zugelassenem Gentech-Mais SmartStax ist vollkommen inakzeptabel. Der Bericht von Testbiotech beweist einmal mehr, wie Gentech-Konzerne mit tatkräftiger Unterstützung durch die EU-Kommission und die europäische Lebensmittelaufsichtsbehörde EFSA die kritische Haltung der europäischen Verbraucher gegenüber gentechnisch veränderten Futter- und Lebensmittel ignorieren. Diese Bevorzugung der Gentech-Industrie tritt die Interessen der Verbraucherinnen und Verbraucher, der gentechnikfreien Lebensmittelwirtschaft und der Umwelt mit Füßen.

Der Import von Gentech-Pflanzen, für die es kein Nachweisverfahren beim Import gibt, verstößt gegen geltendes Europarecht. Bundesministerin Aigner muss von der europäischen Kommission verlangen, dass ein sofortiges Importverbot für Gentech-Mais aus den USA verhängt wird. Das Verbot muss solange in Kraft bleiben, bis der SmartStax-Mais eindeutig und mit vertretbarem Kostenaufwand für Behörden und Wirtschaft identifiziert werden kann. Sollte die Kommission nicht umgehend handeln, muss Aigner auf nationaler Ebene ein Importverbot erlassen.

Kategorie

Agrogentechnik

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