Union hat "überhaupt kein Problem" mit Genmais-Zulassung

Die Bundesregierung hat im Schatten des WM-Jubels mit ihrer Stimmenthaltung in Brüssel erneut eine Genmais-Zulassung passieren lassen. Das ist beim umstrittenen Monsanto-Genmais NK603 besonders unverantwortlich. Durch dessen weitere Zulassung auch als Lebensmittel werden wir alle zu Versuchskaninchen in einem hochriskanten Langzeitexperiment. Donaukurier: Erlaubnis für Genmais NK603 läuft auf Verlängerung zu

10.07.14 –

Die Bundesregierung hat im Schatten des WM-Jubels mit ihrer Stimmenthaltung in Brüssel erneut eine Genmais-Zulassung passieren lassen. Das ist beim umstrittenen Monsanto-Genmais NK603 besonders unverantwortlich. Durch dessen weitere Zulassung auch als Lebensmittel werden wir alle zu Versuchskaninchen in einem hochriskanten Langzeitexperiment.

Denn beim Genmais NK603 haben selbst Bundesregierung und Europäische Union so gravierende Zweifel an der gesundheitlichen Unbedenklichkeit, dass sie eine eigene millionenteure Langzeitstudie dazu in Auftrag gegeben haben. Das hat es noch nie gegeben. Diese Untersuchung hat allerdings noch nicht einmal begonnen.

Diesem potenziell gesundheitsschädlichen Genmais dennoch jetzt schon die Zulassung zu verlängern, bevor jegliche Zweifel an seiner Unbedenklichkeit ausgeräumt sind, ist verantwortungslos und steht im krassen Widerspruch zum Vorsorgeprinzip. Die Bundesregierung ist offenbar trotz gegenteiliger Versprechen nach wie vor nicht dazu bereit, uns vor Gentechnik zu schützen. Im Gegenteil: laut eigenem Bekunden im Bundestags-Agrarausschuss hat die Union „überhaupt kein Problem“ mit dieser riskanten Genmais-Zulassung. Sollen die schönen Worte von Unions-Agrarminister Christian Schmidt über die „nicht abschätzbaren Risiken“ der Gentechnik mehr als heiße Luft sein, muss er endlich in seinem eigenen Laden für Klarheit sorgen und auch in Brüssel künftig klare Kante zeigen.

Donaukurier: Erlaubnis für Genmais NK603 läuft auf Verlängerung zu


Kategorie

Agrogentechnik

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