Stark gestiegener Glyphosat-Einsatz zeigt dringenden Handlungsbedarf

Der Absatz des Herbizids Glyphosat ist im Jahr 2012 in Deutschland auf fast 6.000 Tonnen reine Wirkstoffmenge angestiegen. Die rasante Zunahme um rund 20 Prozent innerhalb von nur zwei Jahren ist alarmierend. Neue Studienergebnisse und immer mehr Medienberichte in den letzten Wochen und Monaten geben weitere Hinweise auf mögliche Gefahren des weltweit am häufigsten verwendeten Ackergifts.

15.11.13 –

Der Absatz des Herbizids Glyphosat ist im Jahr 2012 in Deutschland auf fast 6.000 Tonnen reine Wirkstoffmenge angestiegen. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine schriftliche Frage von Harald Ebner hervor.

Die rasante Zunahme der abgesetzten Glyphosatmenge um rund 20 Prozent innerhalb von nur zwei Jahren ist alarmierend. Rund 1.000 Tonnen mehr des Universal-Pflanzenkillers wurden 2012 auf unsere Äcker gespritzt als noch 2010. Neue Studienergebnisse und immer mehr Medienberichte in den letzten Wochen und Monaten geben weitere Hinweise auf mögliche Gefahren des weltweit am häufigsten verwendeten Ackergifts.

Die neue Bundesregierung muss daher schleunigst die Bundesratsinitiative von vergangener Woche umsetzen, um die Menge des in der Umwelt verteilten Glyphosats zumindest einzuschränken. Auch muss der Stoff endlich einer gründlichen unabhängigen Risikoprüfung unterzogen werden. Bevor die nicht eindeutig ein „unbedenklich“ ergibt, darf Deutschland als für die Glyphosat-Prüfung zuständiges EU-Mitglied das Herbizid auf keinen Fall nächstes Jahr für eine Zulassungsverlängerung empfehlen. Die Zulassung muss stattdessen ausgesetzt werden, bis Glyphosat umfassend und unabhängig untersucht und geprüft ist.

  • Antwort der Bundesregierung vom 5.11.2013 auf schriftliche Fragen

Kategorie

Glyphosat | Pressemitteilungen

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>