Harald Ebner hat sich mit Karl Bullinger aus Werdeck zu einem informativen Rundgang durch dessen Privatwald getroffen. Der 85-Jährige bewirtschaftet sein Waldstück seit nunmehr 60 Jahren. Bullinger setzt lange schon auf die Beimischung von Laubholz wie Eiche und Spitzahorn, je nach Standort. In seinem Wald finden sich daher zwischen Nadelhölzern wie Fichte und Weißtanne immer wieder gemischte Laubholzgruppen, was den Wald widerstandsfähiger macht. Die Trockenheit der vergangenen Jahre hat diesem kaum zugesetzt. Er kenne jeden Baum, so der Waldbesitzer. Vom Orkan Wibke bis zum Borkenkäferbefall habe er vieles erlebt und dabei nützliche Erfahrungen gesammelt, meint Bullinger. Wichtig sei ein gutes Verhältnis zwischen Verjüngung und Verbiss, erklärt er. Als Besitzer eines kleineren privaten Waldstückes hegt und pflegt er immer wieder einzelne Bäume, ist jeden Tag im Wald. Was sich im Kleinen praktizieren lässt, könne zwar nicht eins zu eins für die Bewirtschaftung großer Einheiten umgesetzt werden, so Harald Ebner. „Doch solche Erfahrungen und Beobachtungen sind sehr wichtig für uns, wenn es darum geht, wie wir unsere Wälder klimastabil umbauen können.“
18.10.19 –