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19.07.13 –
Am 15. Juli 2013 war Harald Ebner in der Region Unterfranken auf Einladung der grünen Direktkandidatin für die bayrische Landtagswahl 2013, Astrid Stüllein, unterwegs. Vor dem Hauptprogrammpunkt des Tages, nämlich dem Vortrag zur Gentechnik am Abend besuchten Ebner und Stüllein zwei wichtige Projekte für Vielfalt und Nachhaltigkeit.
Die erste Station der grünen Delegation führte sie zu dem regionalen Biolieferservice „Paradieschen“. Im Rahmen einer Betriebsbesichtigung erläuterte der Geschäftsführer Mario Blandamura sein Unternehmenskonzept. Im Anschluss daran besuchten die beiden grünen Politiker dann die Streuobstwiesen von Dieter Wissel.
Am Abend legte Harald Ebner in Alzenau unter dem Titel „Kein Genfood auf unsere Teller!“ die aktuellen Entwicklungen und seine politische Einschätzung zur Gentechnik in Deutschland vor interessiertem Publikum dar. Im Mittelpunkt des Vortrages stand der nur scheinbare Rückzug der Gentechnik aus Europa, die Kennzeichnung von Lebensmitteln, die gesundheitlichen und ökologischen Risiken durch GVO und das geplante Freihandelsabkommen mit den USA. Ebner verwies dabei auf das doppelte Spiel der Bundesregierung. Während Aigner und Söder sich gerne als gentechnikkritisch geben, sind viele CSU-Abgeordnete nach wie vor Gentechnik-Fans, berichtete Ebner von seinen Erfahrungen im Agrarausschuss des Bundestages. „Kritik an der Gentechnik ist in deren Augen ‚ideologisch‘ und ‚unwissenschaftlich‘“, sagte Ebner im Zuge seines Vortrages. Insbesondere Ministerin Aigner sei eine Meisterin des Doppelspiels, kritisierte Ebner. Denn trotz vermeintlich gentechnikkritischer Rhetorik hat Deutschland in den vergangenen vier Jahren 18 Zulassungsanträgen für GVO zugestimmt und sich bei 14 enthalten. „Hier wird kein Verbraucherschutz, sondern eine massive Verbrauchertäuschung und Monsantopolitik durch die Bundesregierung betrieben“, schlussfolgerte Ebner in seinem Vortrag. Ebner warnte vor allem vor der scheinbaren Ruhe bei der Gentechnik! „Die Meldung, dass sich Monsanto zurückzieht ist eine Ente, denn sämtliche ca. 50 Monsanto-Zulassungsanträge für GVO bei der EU laufen bisher weiter. Schon nächstes Jahr könnte neuer GVO-Mais auf Bayerns Äckern angebaut werden und Aigner hat nichts, aber auch gar nichts dagegen unternommen!“
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