BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Harald Ebner, MdB

400.000 Menschen in Deutschland von Hochwasser bedroht

Kurzgutachten des Unabhängigen Instituts für Umweltfragen im Auftrag der Grünen Bundestagsfraktion

Ein heute veröffentlichte Hochwasserrisikostudie des unabhängigen Instituts für Umweltfragen (Ufu) im Auftrag der grünen Bundestagsfraktion zeigt auf: In Deutschland leben fast 400.000 Menschen in unmittelbarer Hochwassergefahr. Gleichzeitig drohen immer häufiger Niedrigwasser. Durch die Klimakrise gerät seit Jahren unser Wasserhaushalt immer stärker aus den Fugen. Während wir in vielen Regionen Wasserknappheit und Dürre beklagen, treten anderswo Flüsse über die Ufer, überschwemmen ganze Ortschaften, Menschen verlieren ihr Zuhause, manchmal gar ihr Leben. Das sind längst keine sporadischen Einzelereignisse mehr. Immer noch sind die Folgen der furchtbaren Katastrophe im Ahrtal nicht bewältig, die heftigen Überschwemmungen dieses Jahres bei uns in Süddeutschland und in Niedersachsen nicht vergessen und schon drohen für die kommende Tage erneut Extremwetter mit hoher Überflutungsgefahr im Süden und Osten Deutschlands.

Auch wenn wir das nicht als "neuen Normalzustand" akzeptieren wollen, können wir uns darauf vorbereiten und systematisch vorsorgen. Wir können Hochwasserschutz sektorübergreifend stärker berücksichtigen - im Katastrophenschutz, bei der Landschaftsplanung, im Städtebau in der Landwirtschaft und beim Waldbau. Um Wasser besser in der Fläche zu halten und funktionierende Wasserhaushalte zu sichern, können wir humusreiche Böden fördern, müssen Versickerung und Grundwasserneubildung erleichtern, auch indem wir nicht notwendige Versiegelung von Böden zurücknehmen. Renaturierte Auen und Flussläufe und naturnahe Wälder können uns helfen, Wasserhaushalte wieder besser ins Gleichgewicht zu bringen und Überschwemmungsrisiken zu verringern. Effektiver Naturschutz ist der beste Hochwasserschutz. Mit dem "Aktionsprogramm natürlicher Klimaschutz" (ANK), das in dieser Legislatur aufgelegt wurde, stärken wir mit 3,5 Milliarden Euro bis 2028 das große Potenzial naturbasierter Lösungen. Im Rahmen des ANK werden in ländlichen Kommunen natürliche Klimaschutzprojekte mit knapp 200 Millionen Euro gefördert. Für einen besseren Katastrophenschutz müssen wir zudem weitere Schritte gehen, die eine bessere Finanzierung und übergreifende Koordinierung ermöglichen. Und auch eine Elementarschadensversicherung für alle Hauseigentümer würde bezahlbare Tarife bringen und Geschädigte von Hilfen der öffentlichen Hand unabhängiger machen.

Hintergrund / Link zur Hochwasserstudie: https://www.gruene-bundestag.de/fileadmin/media/gruenebundestag_de/themen_az/umwelt/PDF/Kurzgutachten_Krisengewaesser.pdf



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Gerade in einer Zeit, in der Europa in besonderer Weise Stabilität braucht, muss die Gesamtverantwortung über Partikularinteressen stehen.

Mein Audio ist für euch in der Überschrift verlinkt.

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Bei der aktuellen UN-Biodiversitätskonferenz (COP16) in Cali (Kolumbien) ringen derzeit Vertreterinnen und Vertreter aus knapp 200 Staaten um die Umsetzung internationaler Naturschutzziele, auch um deren Finanzierung. Zur Frage "Nehmen wir den Artenschutz ernst genug?" war ich gemeinsam mit Prof. Katrin Böhning-Gaese, wissenschaftliche Geschäftsführerin des Helmholtz Zentrums für Umweltforschung zu Gast beim "Tagesgespräch" des Bayerischen Rundfunks. Das Video dazu ist unter der Headline für euch verlinkt.

Umweltausschuss reist nach Italien

Thematische Schwerpunkte dieser Delegationsreise sind Klimaanpassung, Renaturierung, Hochwasserschutz und Wasserknappheit. Hierzu sind Gespräche mit Vertretern des italienischen Senats, der Abgeordnetenkammer und mit Experten und der Zivilgesellschaft in Rom und Mailand vorgesehen. Ein weiteres Thema ist das Wolfsmanagement. Die Gruppe unter Leitung von Harald Ebner besucht dazu im Piemont ein Projekt zur Prävention und Präsenzüberwachung von Karnivoren.

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Schiltacher und Schenkenzeller Landwirte bringen sich in Dialog ein

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Genfrei-Bündnis und das Bündnis für Artenvielfalt haben eine klare Meinung zu den Plänen der EU-Kommission

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