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13.09.18 –
Heute begann die Räumung des Hambacher Waldes und der dortigen Baumhäuser. Am selben Tag startet Ministerin Klöckner ihre "Deutschen Waldtage 2018", bei der ausgerechnet eine Baumhaus-Übernachtung als Preis vergeben wurde. Es ist ein fatales Signal, gerade nach diesem Sommer, der uns allen die Auswirkungen der Klimakrise deutlich vor Augen geführt hat, einen jahrhundertealten – wenn auch ohnehin leider schon stark gerupften – Wald-Rest ausgerechnet der Kohle zu opfern. Denn so ein alter echter Mischwald steht für Zukunft und Klimaschutz. Rodung und Kohleabbau dagegen für rücksichtslose rückwärtsgewandte Zerstörung von Ökosystemen und Klima.
Auch die Waldbrände in diesem Sommer haben uns gezeigt, wie wichtig es ist, auf echten Wald statt Forst-Monokulturen zu setzen. Denn es brannte eigentlich gar kein Wald, sondern eben genau solche Monokulturen. Wir müssen solche alten Waldbestände mit ihren Ökosystemen schützen und erhalten, wo immer wir sie noch haben. Das sind weitaus kostbarere Schätze als die Kohle darunter, die nach dem Verbrennen wertlos ist und das Klima weiter belastet.
Die Entscheidung, just heute die Räumung zu starten, ist obendrein ein geradezu zynischer Affront von Armin Laschet und RWE gegen Bundesministerin Julia Klöckner, die heute die "Deutschen Waldtage" eröffnet. Dabei werden auch die Gewinner eines Fotowettbewerbs bekanntgegeben, die sich jetzt ausgerechnet auf eine Übernachtung in einem Baumhaus-Hotel freuen dürfen.
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Pressemitteilungen | Wald
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