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25.11.19 –
Rund 120 Menschen, darunter viele Landwirte, folgten der Einladung von Harald Ebner und dem Grünen Ortsverband Schwäbisch Hall zur Podiumsdiskussion in die Arche auf dem Sonnenhof Schwäbisch Hall.
In seinem Impulsreferat beschrieb Prof. Lars Krogmann eindrücklich den dramatischen Rückgang der Insekten in Baden-Württemberg in den vergangenen Jahrzehnten. Das gab Stoff für eine inhaltsreiche und sachliche Auseinandersetzung auf dem Podium, aber auch für die anschließende Diskussion mit dem Publikum, die von Harald Ebner moderiert wurde. Angesichts des dramatischen Aussterbens dränge die Zeit, so Krogmann. Im bestehenden landwirtschaftlichen System sieht er keine Möglichkeiten, die Situation für Insekten und Vögel nachhaltig zu verändern.
Wie auch Tim Kiesler, Geschäftsführer von Demeter Baden-Württemberg und Gottfried May-Stürmer, Landwirtschaftsreferent vom BUND , ist er der Meinung, dass Flächenzahlungen, die nicht an umweltrelevante Leistungen gebunden sind, nicht zielführend seien. Der Bauernverbandsvorsitzende Jürgen Maurer möchte derzeit an den Flächenzahlungen festhalten, sieht jedoch für die Zukunft Chancen, dass sich im Rahmen der EU-Förderungen etwas ändern könnte.
Mit Gottfried May-Stürmer und Tim Kiesler saßen zwei Vertreter von Unterstützerorganisationen für das Baden- Volksbegehrens „Rettet die Bienen“ auf dem Podium. Die Unterschriftensammlung hierfür ist bis Mitte Dezember ausgesetzt. Der BUND und Demeter beraten derzeit gemeinsam mit anderen Unterstützern zusammen mit Vertretern der Landesregierung über deren Eckpunktepapier als Reaktion auf die Initiative zum Volksbegehren. May-Stürmer und Kiesler setzen hierbei auf erfolgreiche Verhandlungen. Die Landwirte mit ihren Sorgen müssen unbedingt in dem Prozess mitgenommen werden, fordern sie.
Stephanie Hofmann, Biolandwirtin aus Gröningen meint: „Uns geht es in Deutschland gut, wir können faire Preise für Lebensmittel verlangen. So appellierte auch Gottfried May-Stürmer: „Wir brauchen einen qualitätsbasierten Wettbewerb, keinen Kampf um die niedrigsten Preise.“ Das Resümee: Der Schutz der Arten muss mit einer einkömmlichen Landwirtschaft zusammengebracht werden. Dafür braucht es die notwendigen politischen Rahmenbedingungen.
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