Grüne: Beeindruckende Bildungseinrichtungen im Ländlichen Raum

Eine bildungspolitische Tour unternahmen der Grüne Bundestagsabgeordnete Harald Ebner, die Grüne Landtagskandidatin für den Wahlkreis Hohenlohe, Catherine Kern sowie für den Wahlkreis Schwäbisch Hall, Jutta Niemann. Als Expertin begleitete sie dabei Sandra Boser MdL, bildungspolitische Sprecherin und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Landtagsfraktion von Bündnis 90/ Die Grünen.

13.08.15 –

Die erste Station der Tour war ‚DIE SCHULE SCHROZBERG‘,  eine Verbundschule aus Grund- Werkreal- und Realschule, wo die Grüne Delegation gemeinsam mit Bürgermeister Klemens Izsak von Schulleiter Urban Brändle empfangen wurde. In der Schule werden pädagogische Elemente umgesetzt, die im Konzept der Gemeinschaftsschule eine wichtige Rolle spielen, wie etwa das individualisierte Lernen. Mit diesem modernen pädagogischen Konzept ist DIE SCHULE sehr erfolgreich: die Realschule ist durchgängig zweizügig, für die Werkrealschule gibt es zum neuen Schuljahr 19 Anmeldungen. Die PolitikerInnen hatten Gelegenheit, zwei fünfte Klassen zu besuchen, in denen die Kinder gerade individuell den Stoff der letzten Stunden wiederholten und zeigten sich beeindruckt von der Ruhe und der großen Konzentration, mit der die Kinder arbeiteten. Einig war man sich, dass Differenzierung und die Möglichkeit für Kinder, in ihrem eigenen Tempo zu lernen, unerlässlich sind und an jeder Schule zumindest teilweise umgesetzt werden sollten. Sandra Boser zog hier ein positives Fazit der Bildungspolitik im Land: „Der Landesregierung ist es ein zentrales Anliegen, alle Kinder mitzunehmen. Es zeigt sich auch hier, dass es wichtig ist, unsere Pädagogik an allen Schularten weiterzuentwickeln. Wir haben die Gemeinschaftsschule als Angebot eingeführt um den Schulen neue Möglichkeiten zu geben." 

Inklusion war bei der zweiten Station der Tour das zentrale Thema: Die Grünen PolitikerInnen besuchten die Grundschule Sulzdorf und wurden dort von der Konrektorin Doris Offenhäußer, der Schulleiterin der Sonnenhofschule, Doris Karabanov, sowie den beiden Lehrerinnen der Inklusionsklassen, Ute Hermann und Antje Mertens, empfangen. Die Schule hat eigenständig ein Konzept für inklusive Klassen erarbeitet. In Kooperation mit der Sonnenhofschule gibt es aktuell 2 Inklusionsklassen mit jeweils 3 Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf, die Sonnenhofschule stellt dabei für jede der Klassen eine zweite Pädagogin zur Verfügung. Die inklusiven Klassen verfügen jeweils über zwei Klassenzimmer, die über eine Tür verbunden sind. Von der Schulbehörde gab es für das Konzept bislang keine finanzielle Unterstützung, weil dafür die rechtliche Grundlage fehlte. Das ändert sich nun unter grün-rot, erläuterte Sandra Boser: „Erstmals wird es in Baden-Württemberg zum Schuljahr 2015/ 2016 ein Gesetz geben, das einen Rechtsanspruch auf inklusive Schulbildung festschreibt und Kindern und Eltern die freie Wahl zwischen einer Sonderschule und der Inklusion an einer Regelschule eröffnet.“

Die Grünen PolitikerInnen zogen eine positive Bilanz ihrer bildungspolitischen Tour. Jutta Niemann und Catherine Kern waren von der Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer an den beiden Schulen beeindruckt: „Man merkt an beiden Schulen, dass sie mit viel Herzblut sehr professionelle Arbeit machen und ihre Arbeit vom Kind her denken.“  „Es freut mich zu sehen, dass wir so engagierte Bildungseinrichtungen hier in der Region haben, und dass diese beiden Schulen mit ihren pädagogischen Konzepten so erfolgreich sind“, ergänzte Harald Ebner.

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