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Am Samstag, den 08.06.2013 feierten die Grünen aus dem Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe gemeinsam ihren Wahlkampfauftakt im Sonnenhof in Schwäbisch Hall. Die Magic Acoustic Guitars stimmten mit Flamenco-Rhythmen auf die Veranstaltung ein. Heinz Schüle vom Vorstand des Sonnenhof e.V. begrüßte die Grünen in seinen Räumen und gab ihnen für den Wahlkampf und die Zeit danach mit, wo beim Thema Integration noch Handlungsbedarf besteht. Im Namen der Stadt Schwäbisch Hall begrüßte Oberbürgermeister Hermann-Josef Pelgrim die Grünen. Parteien seien wichtige Akteure der Demokratie, daher fände er es auch gut und richtig, im Namen der Stadt ein Grußwort beim Wahlkampfauftakt der Grünen zu sprechen. Er berichtete, dass vorab Nachfragen bei der Stadt eingegangen seien, ob die Grünen denn schon so früh plakatieren und ihren Wahlkampfauftakt machen dürften – die Plakate und die Themen der Grünen werden also durchaus in der Stadt wahrgenommen.
Harald Ebner, Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Schwäbisch Hall-Hohenlohe und für die Wahl 2013 Direktkandidat im Wahlkreis, konzentrierte sich in seiner Rede auf die Themen, die für die ländlichen Räume wesentlich sind: Landwirtschaft, Verkehr und Infrastruktur. Dabei brachte er das Nichthandeln der schwarz-gelben Bundesregierung auf den Punkt: „Wollen wir Bauernhöfe oder Agrarfabriken? Wollen wir Bienen, Feldlerchen, Kiebitz, Rebhuhn, oder wollen wir einen stummen Frühling? Wollen wir natürliche, hochqualitative Lebensmittel oder Genfood? Wollen wir regionale Öko-Spezialitäten oder Tiefkühlerdbeeren aus China? Wollen wir lebendige ländliche Räume oder verlassene Dörfer und Kleinstädte? Da braucht es Entscheidungen, dafür ist die Politik da – das galt zumindest bis zum Amtsantritt von Frau Merkel.“
Die Spitzenkandidatin der Grünen in Baden-Württemberg, Kerstin Andreae, betonte dies in ihrer Rede noch einmal: „Merkel regiert das Land in die Ermüdung. Sie gibt keine Richtung vor. Sie lullt uns ein und wartet ab. Daher brauchen wir den Wechsel!“. Die Vorschläge der Grünen zu einer gerechteren Steuer- und Finanzpolitik brächten eine höhere Belastung der Einkommensstarken, für 90% der Bevölkerung aber eine Entlastung. Die höheren Einnahmen sollten dazu dienen, drängende Probleme wie fehlende Kitas, marode Brücken und die unter schwarz-gelb ausgebremste Energiewende voran zu bringen. Die Grünen würden ständig gefragt: Warum sagen sie das vor der Wahl? Die Frage sei doch vielmehr, so Kerstin Andreae weiter: wann denn sonst?
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