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Das allgegenwärtige Allzweck-Ackergift Glyphosat ist alles andere als harmlos, ganz im Gegensatz zur Einschätzung des Bundesamts für Risikobewertung (BfR). Die WHO-Einstufung des Stoffs als „wahrscheinlich krebserregend bei Menschen“ ist alarmierend und muss endlich Konsequenzen haben. An dieser WHO-Einschätzung kann und darf sich die Bundesregierung nicht länger vorbeimogeln. Sie muss die Glyphosat-Zulassung jetzt umgehend aussetzen und die Risiken gründlich untersuchen.
Viel zu lange schon verharmlosen die Pestizidlobby, die Bundesregierung und ihre Behörden die Glyphosat-Gefahren, reden die wachsende Zahl entsprechender Studien klein und ignorieren gravierende Mängel im Zulassungsverfahren. Wenn sie jetzt nicht aktiv wird, setzt die Bundesregierung vorsätzlich unsere Gesundheit aufs Spiel.
Die zuständigen Behörden, allen voran das BfR, müssen ihre offensichtlich unzulänglichen Risikobewertungen überarbeiten. Das laufende EU-weite Neuzulassungsverfahren für Glyphosat muss von Grund auf neu aufgerollt werden. Die Bundesregierung trägt hier derzeit schließlich sogar Verantwortung für die ganze EU. Es darf keine Neuzulassung von Glyphosat geben, solange Gesundheitsgefahren nicht umfassend durch neue industrieunabhängige Studien geklärt und ausgeschlossen wurden. Gerade die Folgen der Glyphosatbelastung von Nahrungsmitteln sind immer noch zu wenig untersucht, obwohl Studien das Gift selbst im Urin von Großstädtern nachgewiesen haben.
Glyphosat-Anwendungen kurz vor der Ernte, auf Grünflächen und in Privatgärten müssen sofort die Zulassungen entzogen werden. Pflanzen, die extra für einen massiven Glyphosateinsatz entwickelt wurden, haben auf unseren Äckern nichts zu suchen, unabhängig davon, ob sie gentechnisch verändert oder konventionell gezüchtet wurden.
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