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Agrarpolitisches Gespräch mit Harald Ebner in Kleinallmerspann Landwirte und Vertreter von Verbänden trafen sich kürzlich mit dem grünen Bundestagsabgeordneten Harald Ebner zum Austausch über aktuelle agrarpolitische Themen. Dabei wurde vor allem über regionale Entwicklungsmöglichkeiten und die Chancen der Landwirtschaft in Baden-Württemberg diskutiert. Diese dient nicht nur der Produktion von Lebensmitteln, sondern ist Kulturgut, Beitrag zum Erhalt der Kulturlandschaft und Gestalterin im ländlichen Raum. Die Region Hohenlohe bietet hierfür viele Möglichkeiten.

Agrarpolitisches Gespräch mit Harald Ebner in Kleinallmerspann

Landwirte und Vertreter von Verbänden trafen sich kürzlich mit dem grünen Bundestagsabgeordneten Harald Ebner zum Austausch über aktuelle agrarpolitische Themen. Ebner hatte auf den Hof Blumenstock nach Kleinallmerspann zu einem Gespräch eingeladen.
In Zeiten schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen für Bäuerinnen und Bauern muss nach neuen Wegen gesucht werden, waren sich die Teilnehmer des Gesprächs einig. „Landwirtschaft muss auch an einem Industriestandort wie Deutschland eine Zukunft haben“, forderte Harald Ebner.
„Sie dient nicht nur der Produktion von Lebensmitteln, sondern ist Kulturgut, Beitrag zum Erhalt der Kulturlandschaft und Gestalter im ländlichen Raum – und sie ist mit Erwartungen der Gesellschaft konfrontiert. Die Landwirtschaft kann einen wichtigen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit leisten. Baden-Württemberg ist reich an Höfen, die sich mit Umstellung auf biologische Landwirtschaft, dem Aufbau von  Regionalvermarktung und touristischen Angeboten daran orientieren“, so Ebner.
Wichtig sei, dass die Entwicklungsmöglichkeiten nicht gegeneinander ausgespielt werden, so Harald Blumenstock, Landwirt aus Kleinallmerspann. Angeregt diskutiert wurde unter anderem über die Frage, wie regionale Produkte besser vermarktet werden können. „Wir müssen Mehrwert in der Region noch besser generieren“, sagt Christoph Zimmer von der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall . Wertschöpfung gelinge nur über die Wertschätzung des Produktes, und dafür brauche es die Erkennbarkeit, betont Harald Ebner. Hier identifizierten die Gesprächsteilnehmer politischen Handlungsbedarf, denn die Herkunftsbezeichnung von regionalen Produkten sei zu willkürlich.
Sehr interessant für die TeilnehmerInnen war Ebners Insider-Bericht aus Berlin über erste Diskussionen rund um die Ausgestaltung der europäischen Agrarpolitik nach 2020 und darüber, wie gesellschaftliche Leistungen der Landwirte gezielt gefördert werden können sowie Ideen für eine nationale Züchtungsstrategie, die auch die mittelständische Pflanzenzüchtung stärkt.

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