Gewalt hilft nicht gegen Gentechnik

Berlin: Zu den militanten Aktionen gegen Gentechnik-Versuchsfelder in Groß Lüsewitz (Mecklenburg-Vorpommern) und Üplingen (Sachsen-Anhalt) am vergangenen Wochenende erklärt Harald Ebner, Sprecher für Agro-Gentechnik der Bundestagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Wir verurteilen Gewalt als Mittel der politischen Auseinandersetzung entschieden.

16.07.12 –

Berlin: Zu den militanten Aktionen gegen Gentechnik-Versuchsfelder in Groß Lüsewitz (Mecklenburg-Vorpommern) und Üplingen (Sachsen-Anhalt) am vergangenen Wochenende erklärt Harald Ebner, Sprecher für Agro-Gentechnik der Bundestagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

Wir verurteilen Gewalt als Mittel der politischen Auseinandersetzung entschieden. Die Zerstörung von Gentechnik-Versuchsfeldern unterstützen wir nicht und heißen sie auch nicht gut. Sie ist kein sinnvolles Mittel in der Auseinandersetzung um die sogenannte "grüne" Gentechnik. Bei den Aktionen am vergangenen Wochenende gingen die Täter darüber hinaus massiv gegen Wachleute vor, die überfallen und festgehalten wurden. Derartige Gewaltanwendung lehnen wir strikt ab. Sie ist kriminell und widerspricht unserem Verständnis von politischer Auseinandersetzung. Wir bedauern sehr, dass die Wachleute zu Schaden kamen.

Solche Aktionen diskreditieren die inhaltlich richtige Kritik an den riskanten und unsinnigen Freisetzungsversuchen der Gentech-Industrie. Die Agro-Gentechnik ist eine nicht rückhol- und beherrschbare Risikotechnologie, die von einer breiten Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt wird. Das Europaparlament hat vor kurzem eine Empfehlung verabschiedet, nach der die EU-Staaten künftig eine bessere Rechtsgrundlage für nationale Gen-Anbauverbote haben sollen. Die Bundesregierung muss diese Empfehlung bei EU-Ministerrat und EU-Kommission unterstützen und dafür sorgen, dass sie umgesetzt wird.

Kategorie

Agrogentechnik

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