Volle Kraft für Natürlichen Klimaschutz!

Moore, Wälder und Gewässer als Verbündete nutzen

Auf unserer Fraktionsklausur in Weimar haben wir als Grüne Bundestagsfraktion ein Renaturierungsgesetz für Deutschland, Vorranggebiete für Natürlichen Klimaschutz und einen Beschleunigungspakt für Wiedervernässung und Naturschutz gefordert.

Die gefährdeten Arten warten mit dem Aussterben nicht, bis alle anderen Krisen gelöst sind. Deshalb ist es gut, Natur und Lebensgrundlagen für uns alle dadurch zu bewahren, dass wir mit naturbasierten Lösungen sowohl Klimaschutz, Klimaanpassung ALS AUCH Biodiversitätsschutz erreichen! Genau so müssen wir Planungsbeschleunigung denken: nicht mit weniger Artenschutz, sondern mit besserem Artenschutz, besserer Personalbündelung, Beschleunigungselementen für Biodiversitätsmaßnahmen, die auch gleichzeitig Klima schützen.

Hier geht's zum Beschluss: https://www.gruene-bundestag.de/files/beschluesse/Fraktionsbeschluss_Klimaschutz.pdf 

Mehr Infos: https://www.gruene-bundestag.de/presse/pressestatements/katharina-droege-robert-habeck-britta-hasselmann-und-annalena-baerbock-zum-auftakt-der-klausur-der-bundestagsfraktion-von-buendnis-90/die-gruenen-in-weimar

 

 

Nationale Wasserstrategie im Bundeskabinett verabschiedet

Gesamtstrategie zur sicheren Versorgung und für ein modernes Wassermanagement

Wasser ist die wichtigste Ressource unseres Lebens. Die vergangenen Dürresommer haben eindrücklich gezeigt: Es ist höchste Zeit ist, unser kostbarstes Gut mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln zu schützen. Wir müssen unsere Wasserinfrastruktur an die Folgen der Klimakrise anpassen und dafür zu sorgen, dass Trinkwasser auch noch in mehreren Jahrzehnten überall und jederzeit zur Verfügung steht. Dafür muss es hochwertig und bezahlbar bleiben. Die extreme Trockenheit des vergangenen Sommers haben wir alle noch vor Augen: Auch bei uns in Schwäbisch-Hall Hohenlohe waren die Pegel von Jagst und Kocher extrem niedrig und ein Wasserentnahmeverbot untersagte es Privatpersonen, Wasser aus Flüssen oder Seen zu pumpen, etwa um Gärten zu bewässern.

Die Nationale Wasserstrategie bündelt nun zentrale Maßnahmen zum Wasserschutz in einem umfangreichen Aktionsprogramm und bietet auf Bundes- und Landesebene sowie in den Kommunen Orientierung.

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Klimaschäden-Studie: Deutschland drohen bis 2050 Schäden bis zu 900 Mrd. Euro

Nachhaltig und massiv in Klimaschutz und Klimaanpassung investieren

Die Klimakrise gefährdet immer stärker unseren Wohlstand. Bis 2050 drohen volkswirtschaftliche Klimaschäden von bis zu 900 Milliarden Euro, Tendenz stark steigend. Jeder Euro, der jetzt in konsequente Maßnahmen für Klimaschutz und Klimaanpassung fließt, ist gut investiertes Geld! Mit dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz stellt die Bundesregierung in dieser Wahlperiode vier Milliarden Euro für Renaturierung von Mooren, Auen und Wäldern sowie mehr Grünflächen in Kommunen bereit. Das reduziert Treibhausemissionen und beugt Schäden durch Hochwasser, Hitze und Dürre vor. Jede Ausgabe für klimaschädliche Zwecke wie neue Autobahnen und umweltschädliche Subventionen dagegen kommt uns später teuer zu stehen. Bei den anstehenden Beratungen des Bundeshaushaltes gilt es klare Prioritäten zu setzen. Im Interesse kommender Generationen müssen wir nachhaltig und massiv in Klimaschutz und Klimaanpassung investieren.

Hier geht's zur Studie: https://papers.gws-os.com/gws-researchreport22-2.pdf

 

Vorstellung des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz

Statements von Harald Ebner und Jan Niclas Gesenhues

Wassermangel und sinkende Grundwasserspiegel - Mein Interview im ARD-Mittagsmagazin

Das Mittagsmagazin hat heute über Wasserknappheit und sinkende Grundwasserspiegel berichtet. Im Rahmen dieses Beitrages habe ich zur Nationalen Wasserstrategie gesprochen (ab Minute 5:20).

"In der Nationalen Wasserstrategie geht es um Daseinsvorsorge. Wir haben einen jährlichen Investitionsbedarf von 6 Mrd. Euro identifiziert. Das ist kein Pappenstil."

Wassermangel: Im Gespräch mit dem BUSINESS INSIDER

„Die Hälfte vom verbrauchten Wasser geht auf das Konto der Großkraftwerke, also Atom- und Kohlekraftwerke. Daher ist es gut, davon mittelfristig loszukommen.“

Der Kampf ums Wasser: Im Gespräch mit dem FOCUS MAGAZIN

"Mangel zu verwalten , ist eine Notmaßnahme, keine Lösung. De facto, und das ist das große Problem, hat die Politik bislang eher in Notfallplänen gedacht als an Vorsorge. Bevor eine Priorisierung bei der Wasserzuteilung ansteht, müssen wir alles dafür tun, dass es erst gar nicht zu so einer Situation kommt. Auch die Bewässerung in der Landwirtschaft muss z.B. modernisiert werden. Also Wasser nur für jene, die wassersparende Tröpfchenbewässerung statt Flächenberegnung betreiben und eine Anlage von Wasserspeichern nachweisen."

Nationale Wasserstrategie für Deutschland

Das ist geplant

Die Nationale Wasserstrategie betrachtet die Herausforderungen der Wasserwirtschaft in Deutschland bis 2050. Sie beschreibt für zehn strategische Themen, wo wir hinwollen und welche Ziele und Maßnahmen das BMUV auf dem Weg dorthin verfolgt. Grundlage für den bestehenden Entwurf sind die Ergebnisse eines zweijährigen Nationalen Wasserdialogs mit mehr als 200 Teilnehmenden aus Wasserwirtschaft, Landwirtschaft und Forschung, aus Verbänden, Ländern und Kommunen. Weitere Ideen hat der Nationale Bürgerinnen und Bürger-Dialog "Wasser" beigesteuert. Anfang 2023 soll der Entwurf ins Kabinett kommen. Hier geht's zum Entwurf: https://gruenlink.de/2mmb.

Mein Interview zu Wassermangel im ARD Morgenmagazin

"Es ist dramatisch. Aber wir müssen nicht morgen den Wassserhahn zudrehen, weil es kein Wasser mehr gibt. Wir brauchen eine Priorisierung für die Trinkwassernutzung und sollten in vollem Bewusstsein mit diesem kostbaren Gut umgehen, dass unser Überlebenselexier ist."

Lehren aus der Jahrhundertflut 2021

Knapp ein Jahr ist die katastrophale Jahrhundertflut im Ahrtal und in Nordrhein-Westfalen nun her. Heute (Donnerstag, 7. Juli 2022) hat der Bundestag über „Lehren für die Zukunft des Bevölkerungsschutzes“ debattiert. Im Rahmen dieser Debatte habe ich über wichtige Maßnahmen zur Klimaanpassung gesprochen. Hier für Euch der Mitschnitt meiner Rede.

Vor ziemlich genau sechs Jahren habe ich an diesem Pult schon einmal zur Flutkatastrophe in Braunsbach bei Schwäbisch Hall in meinem Wahlkreis gesprochen. Die Bilder damals waren erschreckend. Viele hätten nicht gedacht, dass das alles nur fünf Jahre später um ein derart Vielfaches übertroffen werden könnte, wie es vor einem Jahr im Ahrtal geschehen ist. 

Heute müssen wir nicht nur dem unermesslichen Leid der Betroffenen und den milliardenschweren Schäden ins Auge schauen, sondern auch der Tatsache, dass Wahrscheinlichkeit und Häufigkeit solcher Extremwetterereignisse zunehmen und dann zur Katastrophe werden, wenn sie, wie im Ahrtal, auf geografische Besonderheiten, wassergesättigte Böden und unmittelbare Bebauung in Flussnähe treffen. Es ist gut, dass wir heute den Katastrophenschutz auf den Prüfstand stellen und stärken. Prognosemodelle, Katastrophenmanagement und Hilfe sind unerlässlich. Aber wir dürfen uns nicht weiter vor einer ehrlichen Analyse drücken. Wir müssen uns auch die Frage stellen: Wie sorgen wir künftig nicht nur für den Katastrophenfall vor, sondern wie entschärfen wir bereits dessen Entstehung? Mehr Klimaschutz, mehr erneuerbare Energien sind dafür zwingend, und das haben wir vorhin endlich beschlossen und auf den Weg gebracht.

Aber wir müssen jetzt auch Maßnahmen zur Klimaanpassung umsetzen. Wie muss Landnutzung unter veränderten Klimabedingungen aussehen? Wie müssen Böden, Vegetation und Wälder beschaffen sein, um möglichst viel Wasser möglichst lange speichern zu können? Die wissenschaftlichen Empfehlungen liegen auf dem Tisch: mehr Raum für Flüsse durch angepasste Landnutzung, Schaffung von Überschwemmungsflächen. Hochwasser- und klimaresilientes Bauen mit mehr Grün und Blau als Grau in der Stadt. Eine Schwammstadt, die Folgen der Klimakrise durch Wasserspeicherung abmildern kann ist eine Win-win-Situation für Klimaschutz und Klimavorsorge.

 

Klimaanpassung: Während die Union noch nach Problemen sucht, handeln wir bereits.

Der Union möchte man zu ihrem Klimaanpassungs-Antrag zurufen: Besser spät, als nie!

Vor einem Monat hat Umweltministerin Steffi Lemke das Sofortprogramm Klimaanpassung und das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz auf den Weg gebracht. Das war dringend notwendig. Denn viele Jahre versäumter Klimaschutz erfordern jetzt von uns, dass wir uns an die heute schon unausweichlichen Folgen der Klimakrise anpassen müssen; und da ist es schön, dass auch CDU und CSU endlich mal was dazu einfällt.

Allerdings liest sich der Antrag wie das Who's who, was die unionsgeführte Vorgängerregierung in 16 Jahren alles nicht gemacht hat. Dass die Union uns da jetzt auffordert, nach nur wenigen Monaten Regierungszeit, "endlich vom Findungs- in den Handlungsmodus" zu kommen, ist schon bemerkenswert. Denn wir handeln bereits, während die Union noch nach Problemen sucht.

Die Bundesregierung bringt ein Sofortprogramm zur Klimaanpassung auf den Weg

Der jüngste Bericht des Weltklimarats beschreibt schonungslos die Auswirkungen der Klimakrise. Die Notwendigkeit zu Anpassung und Vorsorge wird sich künftig mit jedem Zehntelgrad Erderhitzung weiter verschärfen. Klimaschutz ist dringend geboten, Klimaanpassung und Risikovorsorge sind zu einer ebenso großen Verantwortung der Politik geworden. Das Sofortprogramm soll erste Schritte und Maßnahmen schnell in die Praxis zu bringen. Im Fokus: die Unterstützung von Kommunen durch den Ausbau von Förderprogrammen und Kompetenzaufbau, durch passgenaue Beratung vor Ort und bessere Ausbildung von lokalen Expertinnen und Experten.  

Mehr Infos: https://gruenlink.de/2mm6

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