Glyphosat: Merkel-Aussagen beim CDU Agrarforum sind befremdlich

Die Bundeskanzlerin stellt sich mit ihrer Unterstützung für Glyphosat gegen 70 Prozent der deutschen Bevölkerung, die ein Verbot des Pflanzenkillers fordert. Es ist schlicht falsch, wenn die Kanzlerin den Eindruck erweckt, die Unbedenklichkeit von Glyphosat sei erwiesen.

19.08.16 –

Angela Merkels Unterstützung für Glyphosat ist befremdlich. Die Bundeskanzlerin stellt sich damit gegen 70 Prozent der deutschen Bevölkerung, die ein Verbot des Pflanzenkillers fordert. Es ist schlicht falsch, wenn die Kanzlerin den Eindruck erweckt, die Unbedenklichkeit von Glyphosat sei erwiesen.

Frau Merkel ignoriert dabei die Feststellung von WHO-Krebsexperten (IARC), dass Glyphosat für den Menschen wahrscheinlich krebserregend ist. Ebenso blendet die Kanzlerin die gravierenden Mängel bei der Risikobewertung von Glyphosat durch das Bundesinstitut für Risikobewertung aus. Zudem greift sie mit ihrem Persilschein für Glyphosat dem Urteil der europäischen Chemikalienagentur ECHA vor, die zurzeit eine Neubewertung der Krebsgefahr durch Glyphosat durchführt.

Statt der Agroindustrie nach dem Munde zu reden, sollten die Kanzlerin und ihre Regierung besser Maßnahmen für eine schnelle Verringerung der Glyphosatbelastung von Mensch und Umwelt ergreifen.

Kategorie

Bienen | Glyphosat | Pestizide | Pressemitteilungen

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>

  • So viel grüner Strom wie noch nie

    Schon wieder ein neuer Rekord! Im ersten Halbjahr 2024 deckten erneuerbare Energien knapp 60 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland. Das [...]

  • Erster Gleichwertigkeitsbericht

    Gleichwertige Lebensverhältnisse sind als Ziel im Grundgesetz verankert. Heute hat das Bundeskabinett den ersten Gleichwertigkeitsbericht [...]

  • Neues Staatsangehörigkeitsrecht

    Das neue Staatsangehörigkeitsrecht ist in Kraft! Menschen, die hier arbeiten und gut integriert sind, können nun schon seit fünf statt acht [...]