Menü
Es gilt das Leitbild der gentechnikfreien Landwirtschaft
Beim Parteitag der Grünen wurde das Thema Gentechnik in der Landwirtschaft und im Essen diskutiert und über drei Anträge abgestimmt. Ein Antrag wollte die Kennzeichnungspflicht für Lebensmittel aufheben, die mit neuen gentechnischen Methoden verändert wurden oder solche Organismen enthalten. Ein zweiter Antrag wollte, dass künftig keinerlei Steuermittel mehr in irgendeine Art der Gentechnikforschung investiert wird. Ein Konsensantrag des Bundesvorstandes sieht vor, dass die Gentechnologie im Bereich der Landwirtschaft sehr streng kontrolliert bleibt und die Kennzeichnungspflicht für gentechnisch veränderte Lebens- und Futtermittel weiterhin gilt. Denn das schützt die Verbraucherinnen und Verbraucher, die Gentechnik auf dem Teller und auf dem Feld zu mehr als 80 Prozent – laut Naturbewusstseinsstudie – ablehnen. Um eine Kennzeichnung zu gewährleisten, soll die Forschung nach Nachweismethoden gestärkt werden, denn gerade im Bereich der neuen gentechnischen Methoden, gibt es bisher kaum Nachweismethoden. Zugleich soll auch die Risikoforschung im Bereich der Agro-Gentechnologie gestärkt werden. Mit ganz deutlicher Mehrheit, mehr als drei Viertel der Delegierten stimmten dafür, wurde der Antrag des Bundesvorstandes angenommen. Zudem wurde im Absatz zur Landwirtschaft (§70) festgeschrieben, dass das Leitbild der gentechnikfreien Landwirtschaft gelte.
Zum Beschluss der Grünen bei der Bundesdelegiertenkonferenz zum Thema Gentechnik in der Landwirtschaft erklärt Harald Ebner, Sprecher für Gentechnik-Politik:
„Die Delegierten haben mit überwältigender Mehrheit klargestellt: Auch bei der Gentechnologie im Bereich der Landwirtschaft muss eine strenge Regulierung weiterhin gelten. Ein Antrag auf Deregulierung der neuen Gentechnik wurde mit 80 Prozent der Stimmen abgelehnt. Damit ist klar: Wir Grünen bekennen uns im neuen Grundsatzprogramm
- zum Vorsorgeprinzip und damit
- zu strengen Zulassungsverfahren für alte und neue Gentechnik
- zur Kennzeichnungspflicht für Gentech-Lebensmittel. Sie sichert die Wahlfreiheit der Verbraucherinnen und Verbraucher. Diese lehnen Gentechnik im Essen und auf dem Feld ab.
- Forschung bleibt wie bisher möglich, wird aber im Bereich der Risiko- und Nachweisforschung gestärkt
- grundsätzlich zu einem Leitbild der Gentechnikfreiheit in der Landwirtschaft.
Wir bleiben damit die Partei von Verbraucherschutz, Vorsorge und Technikfolgenabschätzung.“
Die Beschlüsse hier:
Weitere Informationen hier:
www.gruene-bundestag.de/themen/gentechnik/gefahren-durch-agrogentechnik-ausschliessen
Sachlich und fair sollte es zugehen bei der neuen Endlagersuche für Atommüll. Doch die Länder streiten über die Besetzung des Nationalen Begleitgremiums. Das Ergebnis ist, dass dieses wichtige Gremium dem Grunde nach jetzt nicht arbeitsfähig ist. Und das in einer Zeit, in der es besonders gebraucht wird. Lesenswerter SZ-Artikel - in der Überschrift verlinkt.
Im Zuge der Sanierungen der letzten Jahre haben viele Menschen Pelletheizungen eingebaut. Die dürfen weiter drin bleiben, meine auch.
Zur Europawahl am 9. Juni 2024 stehen wir vor der Entscheidung, ob wir das erhalten, was uns stärkt, und das stärken, was uns schützt. Es geht [...]
Die Kindergrundsicherung kommt. Die Ampelregierung hat sie heute im Kabinett verabschiedet. Gemeinsam gehen wir einen wichtigen Schritt im [...]
Frauen verdienen in Deutschland im Schnitt 18 Prozent weniger als Männer. Das wollen wir ändern. Werde jetzt mit uns aktiv für [...]