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Zum Waldzustandsbericht der Bundesregierung erklärt Harald Ebner, Sprecher für Waldpolitik:
"Trotz aktueller Regenfälle bleibt die Situation in den Wäldern höchst dramatisch. Die Herausforderung, sie für die Zukunft klimastabil umzubauen, ist größer denn je. Die zuständige Ministerin Julia Klöckner tut dafür jedoch zu wenig. Mit Schönrednerei und einem Koffer voller Geld, das nach Belieben verteilt wird, ist niemandem geholfen. Das ist wirkungsloses Verbrennen von Steuergeld.
Klöckners Bundeswaldprämie wird auch dann ausbezahlt, wenn lediglich eine PEFC-Zertifizierung vorliegt, die schon einen Wald aus zwei Baumarten als Mischwald akzeptiert – selbst wenn 90 Prozent der Fläche nur eine Baumart aufweist. Gelder allein für vorhandene Zertifizierungen bieten keinen Anreiz zum Waldumbau mit höherem Laubbaumanteil. Auch die Prämie zur Schadholzberäumung ist verfehlt. Sie setzt Fehlanreize für komplette Flächenberäumungen. Das verstärkt Austrocknung und Hitze auf den Flächen, raubt dem Baumnachwuchs die Humusbasis und zerstört auch schon vorhandenen Jungwuchs. Praxisbeispiele zeigen, eine natürliche Wiederbewaldung mit einem Verbleib des Schadholzes auf der Fläche gelingt an vielen Standorten besser und schneller.
Die Waldkrise als existenzielle Herausforderung ist nicht durch einen regenreichen Sommer zu lösen. Sie erfordert eine Neuausrichtung in der Waldbewirtschaftung und damit auch von Förderinstrumenten. Für den Aufbau klimafester naturnaher Waldökosysteme braucht es klare ökologische Vorgaben.“
Die Abschaffung der Agrardieselbeihilfe war nur Anlass, aber nicht Kernursache des aktuellen Protests der Landwirte. Bereits seit Jahrzehnten durchlebt die Landwirtschaft eine strukturelle fundamentale Krise. Bisherige Reformansätze für die Agrarpolitik wurden bis zur Unkenntlichkeit verwässert und verschleppt, nicht zuletzt auch dank der Lobbyarbeit landwirtschaftlicher Verbände. In der Amtszeit von fünf Bundeslandwirtschaftsminister:innen der Union wurden die wachsenden Probleme ausgesessen statt gelöst.
Ursula von der Leyen hat einen untauglichen Vorschlag vorgelegt, der auf undifferenzierte Komplettverbote von Pestiziden in Schutzgebieten setzt und damit die landwirtschaftlichen Verbände einschließlich der Ökobauern unnötig auf die Barrikaden getrieben hat. Gleichzeitig hat sich die EVP einer Lösungssuche verweigert. Es ist offensichtlich, dass die Kommissionspräsidentin hier dem Druck der EVP nachgibt. Das kommt einer Bankrotterklärung der Umweltpolitik der Kommission gleich. Nötig ist nun unter anderem eine Pestizidabgabe.
Der WNISR Bericht ist ein wichtiger Faktencheck in Fake-News-Zeiten. Er räumt auf mit der fälschlicherweise ständig wiederholten Behauptung von der Rückkehr der Atomkraft.
„Das Klimaanpassungsgesetz ist ein echtes Vorsorge-Gebotsgesetz“, sagt der Bundestagsabgeordnete Harald Ebner der Frankfurter Rundschau zu dem Gesetz, das am Donnerstag zur ersten Lesung im Bundestag eingebracht wurde.
Artikel in der Südwestpresse zu unserem Diskussionsabend und der Ulmer Erklärung
Sachlich und fair sollte es zugehen bei der neuen Endlagersuche für Atommüll. Doch die Länder streiten über die Besetzung des Nationalen Begleitgremiums. Das Ergebnis ist, dass dieses wichtige Gremium dem Grunde nach jetzt nicht arbeitsfähig ist. Und das in einer Zeit, in der es besonders gebraucht wird. Lesenswerter SZ-Artikel - in der Überschrift verlinkt.
Im Zuge der Sanierungen der letzten Jahre haben viele Menschen Pelletheizungen eingebaut. Die dürfen weiter drin bleiben, meine auch.
Wir verbrauchen Milliarden Tonnen Wasser - bisher ohne eine öffentliche und einheitliche Übersicht darüber, wer wieviel Wasser wofür verwendet. Angesichts der Klimakrise ist es notwendiger denn je, jetzt zu handeln. Der Beitrag ist in der Überschrift für Euch verlinkt. Interviewstart ab Minute 4:30
Gestern am späten Abend wurde das weiterentwickelte Kita-Qualitäts- und Teilhabeverbesserungsgesetz (KitaQuTH) im Bundestag beschlossen. Es [...]
Deutschland hat eine der erfolgreichsten Start-up-Szenen. Im internationalen Vergleich liegen wir mit 31 milliardenschweren Start-ups – [...]
Starkregen und Hochwasser werden durch die Klimakrise häufiger und extremer. Eine neue Studie des Umweltbundesamts zeigt, dass mehr als 80 [...]