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Nicht nur heute am Tag der Umwelt gilt: Umweltschutz ist die zentrale Überlebensfrage für uns Menschen. Beim Weltwirtschaftsforum in Davos nehmen Diskussionen über ökologische Risiken für die Weltwirtschaft inzwischen breiten Raum ein. Erstmals haben die Umwelt- und Klimaminister der G7-Staaten gemeinsam nach Lösungen für die Arten-, Klima- und Ernährungskrise gesucht. Über 1400 Wissenschaftler*innen mahnen uns in ihrer "Berliner Erklärung" eindringlich zu einer Trendumkehr zugunsten von Arten- und Klimaschutz. Die immensen Herausforderungen von Artensterben, Klimakrise, Ressourcenabbau, intensiver Landnutzung, Flächenfraß und weltweiter Vermüllung dulden keinen weiteren Aufschub mehr. Diese Krisen gilt es jetzt gemeinsam zu bewältigen, ohne sie gegeneinander auszuspielen.
Mit dem Aktionsplan Natürlicher Klimaschutz schützen wir biologische Vielfalt und Klima gleichzeitig, zum Beispiel mit der Wiedervernässung von Mooren. Parallel dazu stellen wir mehr Mittel für den Biotopschutz bereit, stärken Vertragsnaturschutz und Biodiverstiätsmonitoring und treiben eine ökologische Neuausrichtung der EU-Agrarförderung voran.
Die Energiewende beschleunigen wir nach Kräften, denn Sonne und Wind können uns nicht den Hahn zudrehen. Zudem macht die Klimaerwärmung im Schatten des Ukrainekrieges keine Pause. Diesen beschleunigten Ausbau müssen wir zusammen mit und für den Artenschutz gestalten, also keine Abstriche beim Schutz etwa von Vogelarten und Lebensräumen machen. Das stellen wir unter anderem mit gezielten Artenhilfsprogrammen sicher, zu denen die Windanlagenbetreiber finanziell beitragen. Gleichzeitig straffen wir die Verfahren und gestalten sie klarer, um auch über mehr Rechtssicherheit zu schnelleren Entscheidungen kommen zu können.
Über den Abbau von umweltschädlichen Subventionen haben wir die Chance, Ökosysteme zu entlasten und Mittel für die ökologische Transformation zu gewinnen. Die für dieses Jahr geplante internationale Artenschutzkonferenz darf nicht um ein weiteres Jahr geschoben werden, denn die Arten warten mit ihrem Aussterben nicht, bis wir andere Probleme bewältigt haben.
Sachlich und fair sollte es zugehen bei der neuen Endlagersuche für Atommüll. Doch die Länder streiten über die Besetzung des Nationalen Begleitgremiums. Das Ergebnis ist, dass dieses wichtige Gremium dem Grunde nach jetzt nicht arbeitsfähig ist. Und das in einer Zeit, in der es besonders gebraucht wird. Lesenswerter SZ-Artikel - in der Überschrift verlinkt.
Im Zuge der Sanierungen der letzten Jahre haben viele Menschen Pelletheizungen eingebaut. Die dürfen weiter drin bleiben, meine auch.