Als Hauptverursacher der Klimakrise müssen die G7-Staaten ihrer besonderen Verantwortung für die Rettung des Planeten gerecht werden.

Im Schatten des Ukrainekriegs verschärfen sich die Klimakrise und das Artensterben weiter und bedrohen unsere Lebensgrundlagen. Hitzewellen und Dürren bedrohen hunderte Millionen Menschen in Ostafrika und Indien. Und die Uhr tickt: Natur- und Artenschutz ist eine Überlebensfrage für die Menschheit. Wir stehen vor dem größten Arten-Massensterben seit Menschengedenken. Alle 10 Minuten verschwindet eine Art von diesem Planeten, sie stirbt aus, mit fatalen Folgen auch für uns Menschen. Die Herausforderungen sind enorm: Klimakrise, Artensterben, Ernährungsversorgung - angesichts dieser vielen gleichzeitigen Bedrohungen ist klar, dass isoliert gedachte Einzel-Lösungen der gewaltigen Problemlage nicht gerecht werden. Auf Initiative von Steffi Lemke und Robert Habeck tagen ab heute die Ministerinnen und Minister der G7-Staaten aus den Ressorts Umwelt, Klima und Energie gemeinsam, um Lösungsansätze für einen übergreifenden Systemwandel zur ökologischen Nachhaltigkeit zu beraten. Nur das bietet die Chance, planetare Grenzen einzuhalten und Wohlstand für kommende Generationen zu erhalten.

Als Hauptverursacher der Klimakrise müssen die G7-Staaten ihrer besonderen Verantwortung für die Rettung des Planeten gerecht werden. Die Bundesregierung geht hier u.a. mit einer konsequenten Umsetzung der Energiewende, einem Aktionsprogramm natürlicher Klimaschutz und einer Neuausrichtung der Agrarpolitik bereits voran. Darüber hinaus sind vielfältige weitere Maßnahmen nötig, wie Strategien zur drastischen Senkung des Ressourcenverbrauchs, der konsequente Abbau umweltschädlicher Subventionen und Hilfen für ärmere Länder zur Klimaanpassung, zur Umstellung auf erneuerbare Energien und zum Erhalt der biologischen Vielfalt. Wir brauchen den naturverträglichen Ausbau regenerativer Energien sowie die Umstellung der Landwirtschaft auf 30 Prozent Bio-Anbau in den nächsten acht bis zehn Jahren. Gleichzeitig müssen wir deutlich runter vom noch immer viel zu hohen Pestizideinsatz und Flächenverbrauch, um den anhaltenden Druck auf unsere Ökosysteme zu vermindern. Ich bin Umweltministerin Steffi Lemke auch für ihre klare Position dankbar, den Einsatz von Agrokraftstoffen aus Nahrungs- und Futtermittelpflanzen zu reduzieren und schnellstmöglich zu beenden, denn dringend benötigte Nahrung gehört nicht in den Tank.



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Landwirtschaft muss raus aus der Sackgasse

Mein Gastbeitrag in der Frankfurter Rundschau

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RND: EU-Kommission zieht Gesetz zur Pestizidreduktion zurück

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Handelsblatt: Atomstrom verliert weltweit an Bedeutung für die Energieproduktion

World Nuclear Industry Status Report

Der WNISR Bericht ist ein wichtiger Faktencheck in Fake-News-Zeiten. Er räumt auf mit der fälschlicherweise ständig wiederholten Behauptung von der Rückkehr der Atomkraft. 

Frankfurter Rundschau: Klimaanpassungsgesetz

Wichtige Symptombekämpfung

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Gentechnik in Ulm

Genfrei-Bündnis und das Bündnis für Artenvielfalt haben eine klare Meinung zu den Plänen der EU-Kommission

Artikel in der Südwestpresse zu unserem Diskussionsabend und der Ulmer Erklärung

Merz Asylbewerber-Aussage

Das sagen regionale Bundestagsabgeordnete

Endlagersuche: Bayern pocht auf Einfluss

Sachlich und fair sollte es zugehen bei der neuen Endlagersuche für Atommüll. Doch die Länder streiten über die Besetzung des Nationalen Begleitgremiums. Das Ergebnis ist, dass dieses wichtige Gremium dem Grunde nach jetzt nicht arbeitsfähig ist. Und das in einer Zeit, in der es besonders gebraucht wird. Lesenswerter SZ-Artikel - in der Überschrift verlinkt.

Sorgen um die Holzheizung: Politiker reagieren

Der SWR hat Nina Warken (CDU) und mich zur Heizdebatte befragt

Im Zuge der Sanierungen der letzten Jahre haben viele Menschen Pelletheizungen eingebaut. Die dürfen weiter drin bleiben, meine auch. 

Im Interview mit dem Mittagsmagazin zu Wasserknappheit

Wir verbrauchen Milliarden Tonnen Wasser - bisher ohne eine öffentliche und einheitliche Übersicht darüber, wer wieviel Wasser wofür verwendet. Angesichts der Klimakrise ist es notwendiger denn je, jetzt zu handeln. Der Beitrag ist in der Überschrift für Euch verlinkt. Interviewstart ab Minute 4:30

ZDF-Artikel zu Atomstreit

Grüne verweisen auf enorme Kosten in Milliardenhöhe

Fusionsreaktoren zur Klimarettung?

Irrelevant, denn diese Technologie gibt es noch gar nicht. Meine Einschätzung im Handelsblatt.

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