Befristete AKW-Reserve nur für den äußersten Notfall

Notfallreserve kann ein verantwortungsvoller Vorschlag sein. Wir schauen uns das jetzt genau an.

Der 2. Stresstest hat die allerschlimmsten und unwahrscheinlichsten Szenarien für den Winter durchgerechnet und gezeigt, dass Atomkraft dafür keine Lösung ist. Dennoch kann es Sinn machen, für den extremsten Fall, dass sämtliche negative Fakten zusammentreffen, die letzten beiden Atomkraftwerke, die noch wenig Brennmaterial haben, als Notreserve zur Netzstabilität im abgeschalteten Zustand vorzuhalten. Das schauen wir uns jetzt im Detail an. Eine solche befristete AKW-Reserve würde nur im äußersten Notfall aktiviert und definitiv zum April 2023 enden. Der Stresstest ist allerdings noch lange kein Sicherheitstest. Ohne Klärung der Sicherheitsfragen kann es auch keine Notreserve geben. Das schließt auch die Verfügbarkeit von Kühlwasser angesichts aktueller Wasserknappheiten, aber vor allem Sicherheitsüberprüfungen der technischen Anlagen, ein. Die festgestellten Korrossionsrisse in Heizrohen in Neckarwestheim seien beispielhaft genannt. Denn die eigentlichen periodischen Sicherheitsüberprüfungen sind schon längst überfällig. Atomkraft ist und bleibt eine teure Hochrisikotechnologie. Deshalb sind auch die Haftungsfragen zu klären, denn die Betreiber wollen die Haftung nicht übernehmen. Das darf aus meiner Sicht nicht so sein. Es ist gut, dass mit dem vorgelegten Vorschlag am beschlossenen Atomausstieg zum 31. Dezember 2022 nicht gerüttelt wird.



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Im Interview mit dem Mittagsmagazin zu Wasserknappheit

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ZDF-Artikel zu Atomstreit

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