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Auch wenn der ursprüngliche Kommissionsvorschlag nicht tauglich war: Mit der Totalverweigerung bei der Ausgestaltung einer praxistauglichen Pestizidreduktionsverordnung (SUR) senden die Unionsabgeordneten und ihre rechtsextremen Helfer im Europäischen Parlament ein fatales Signal aus. Insektensterben und Gesundheitsschäden durch Pestizide sind ihnen offensichtlich egal, genauso wie breit unterstütze EU-weite Petitionen zur Pestizidreduktion.
Das Torpedieren der Pestizidreduktion durch Agrarverbände mit verzerrten Darstellungen und Falschbehauptungen wird sich als Bärendienst für die Betriebe entpuppen. Denn gute Ernten und mehr gesellschaftliche Anerkennung sind nicht möglich, wenn Bestäuber fehlen, Pestizide das Bodenleben schädigen und das Image von Landwirtschaft durch hohe Pestizidausbringungsmengen weiter leidet. Ein "Weiter so" verschleppt auch die Durchsetzung ungiftiger Alternativen wie KI-gestützte Jät-Roboter und verlängert die fatale Abhängigkeit von Pestiziden. Eine Branche, die mit ihren natürlichen Produktionsgrundlagen so kurzsichtig umgeht und gesellschaftliche Anforderungen ignoriert, wird es schwer haben, andere Zukunftsherausforderungen wie die Klimakrise zu bewältigen.
Pestizidreduktion ist und bleibt weiter auf der Tagesordnung, dazu verpflichtet uns auch das Montrealer Naturabkommen. Einen wichtigen Beitrag dazu werden Anwendungsbeschränkungen bei Glyphosat leisten, an deren Ausgestaltung das Bundeslandwirtschaftsministerium arbeitet. Auch die anstehende Neuausrichtung der Agrarförderung kann attraktive Anreize für pestizidarme Anbaumethoden setzen.
Die Abschaffung der Agrardieselbeihilfe war nur Anlass, aber nicht Kernursache des aktuellen Protests der Landwirte. Bereits seit Jahrzehnten durchlebt die Landwirtschaft eine strukturelle fundamentale Krise. Bisherige Reformansätze für die Agrarpolitik wurden bis zur Unkenntlichkeit verwässert und verschleppt, nicht zuletzt auch dank der Lobbyarbeit landwirtschaftlicher Verbände. In der Amtszeit von fünf Bundeslandwirtschaftsminister:innen der Union wurden die wachsenden Probleme ausgesessen statt gelöst.
Ursula von der Leyen hat einen untauglichen Vorschlag vorgelegt, der auf undifferenzierte Komplettverbote von Pestiziden in Schutzgebieten setzt und damit die landwirtschaftlichen Verbände einschließlich der Ökobauern unnötig auf die Barrikaden getrieben hat. Gleichzeitig hat sich die EVP einer Lösungssuche verweigert. Es ist offensichtlich, dass die Kommissionspräsidentin hier dem Druck der EVP nachgibt. Das kommt einer Bankrotterklärung der Umweltpolitik der Kommission gleich. Nötig ist nun unter anderem eine Pestizidabgabe.
Der WNISR Bericht ist ein wichtiger Faktencheck in Fake-News-Zeiten. Er räumt auf mit der fälschlicherweise ständig wiederholten Behauptung von der Rückkehr der Atomkraft.
„Das Klimaanpassungsgesetz ist ein echtes Vorsorge-Gebotsgesetz“, sagt der Bundestagsabgeordnete Harald Ebner der Frankfurter Rundschau zu dem Gesetz, das am Donnerstag zur ersten Lesung im Bundestag eingebracht wurde.
Artikel in der Südwestpresse zu unserem Diskussionsabend und der Ulmer Erklärung
Sachlich und fair sollte es zugehen bei der neuen Endlagersuche für Atommüll. Doch die Länder streiten über die Besetzung des Nationalen Begleitgremiums. Das Ergebnis ist, dass dieses wichtige Gremium dem Grunde nach jetzt nicht arbeitsfähig ist. Und das in einer Zeit, in der es besonders gebraucht wird. Lesenswerter SZ-Artikel - in der Überschrift verlinkt.
Im Zuge der Sanierungen der letzten Jahre haben viele Menschen Pelletheizungen eingebaut. Die dürfen weiter drin bleiben, meine auch.
Wir verbrauchen Milliarden Tonnen Wasser - bisher ohne eine öffentliche und einheitliche Übersicht darüber, wer wieviel Wasser wofür verwendet. Angesichts der Klimakrise ist es notwendiger denn je, jetzt zu handeln. Der Beitrag ist in der Überschrift für Euch verlinkt. Interviewstart ab Minute 4:30
Zur Europawahl 2024 machen wir klar: Dagegen zu sein ist einfach. Wir machen es uns nicht einfach. Wir schützen unseren Frieden, erneuern [...]
Dagegen zu sein ist einfach. Wir machen es uns nicht einfach. Wir schützen unseren Frieden, erneuern unseren Wohlstand und verteidigen unsere [...]
Zur Europawahl am 9. Juni 2024 haben wir die Möglichkeit, zu erhalten, was uns stärkt, und zu stärken, was uns schützt. Es geht um Frieden und [...]