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Bienen sind ein unverzichtbarer Bestandteil unserer Ökosysteme. Ein Drittel der globalen Nahrungsproduktion und viele Wildpflanzen hängen von der Bestäubungsleistung von Bienen und anderen Insekten ab. Geht es der Biene schlecht, ist es auch nicht gut um andere Tiere und die Umwelt bestellt, sie sind ein Indikator für den Zustand der Umwelt. Inzwischen machen die Auswirkungen der intensiven Landwirtschaft dem drittwichtigsten Nutztier der Menschheit schwer zu schaffen: Blütenarme, intensivierte Monokulturen, ausgeräumte Feldfluren und immer weniger Wiesen in unserer Landschaft führen gerade im Hochsommer für sie zu Nahrungsmangel. Auch der Einsatz hochgiftiger Pestizide wie Neonicotinoide stehen im starken Verdacht, zum global auftretenden Bienensterben beizutragen. Auch ein Beitrag der von Menschen verursachten elektromagnetischen Strahlung wird diskutiert.
Selbst geringe Mengen dieser neuartigen Pestizide können fatale Auswirkungen auf Bienenvölker haben, weil sie den Orientierungssinn der Tiere stören und sie anfälliger für Krankheitserreger und Parasiten wie die Varroamilbe machen. Leider redet die Bundesregierung diese Gefahren durch Pestizide klein und stellt den hohen Pestizideinsatz nicht im Ansatz in Frage. Ich fordere deshalb strengere Pestizidzulassungsverfahren und eine umfassende Erforschung der Risiken von Pestiziden für Bienen ein.
Auch der drohende Anbau von Gentech-Pflanzen ist ein Problem für die Imkerei. Obwohl Bienen zum Sammeln von Nektar und Pollen bis zu 10 Kilometer weit fliegen, sind die Imkerinnen und Imker bislang im Gentechnikgesetz unberücksichtigt. Wenn ihr Honig durch gentechnisch veränderte Pollen verunreinigt wird, können die Imkerinnen und Imker bislang keine Schadensersatzforderungen geltend machen. Das wollen wir Grüne ändern! Ich will, dass unsere Landwirtschaft wieder bunter wird durch vielfältigere Fruchtfolgen und Blühstreifen auf den Äckern, einer besseren Vergütung für den Erhalt artenreicher Wiesen und den Umstieg von Mais auf Blühpflanzenmischungen beim Betrieb von Biogasanlagen. Daher kämpfe ich zusammen mit Imker- und Umweltverbänden bei der anstehenden Reform der EU-Agrarpolitik dafür, dass die Zahlung von Agrargeldern an umwelt- und bienenfreundlichere Bewirtschaftungsformen gebunden wird.
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