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Auch wenn der ursprüngliche Kommissionsvorschlag nicht tauglich war: Mit der Totalverweigerung bei der Ausgestaltung einer praxistauglichen Pestizidreduktionsverordnung (SUR) senden die Unionsabgeordneten und ihre rechtsextremen Helfer im Europäischen Parlament ein fatales Signal aus. Insektensterben und Gesundheitsschäden durch Pestizide sind ihnen offensichtlich egal, genauso wie breit unterstütze EU-weite Petitionen zur Pestizidreduktion.
Das Torpedieren der Pestizidreduktion durch Agrarverbände mit verzerrten Darstellungen und Falschbehauptungen wird sich als Bärendienst für die Betriebe entpuppen. Denn gute Ernten und mehr gesellschaftliche Anerkennung sind nicht möglich, wenn Bestäuber fehlen, Pestizide das Bodenleben schädigen und das Image von Landwirtschaft durch hohe Pestizidausbringungsmengen weiter leidet. Ein "Weiter so" verschleppt auch die Durchsetzung ungiftiger Alternativen wie KI-gestützte Jät-Roboter und verlängert die fatale Abhängigkeit von Pestiziden. Eine Branche, die mit ihren natürlichen Produktionsgrundlagen so kurzsichtig umgeht und gesellschaftliche Anforderungen ignoriert, wird es schwer haben, andere Zukunftsherausforderungen wie die Klimakrise zu bewältigen.
Pestizidreduktion ist und bleibt weiter auf der Tagesordnung, dazu verpflichtet uns auch das Montrealer Naturabkommen. Einen wichtigen Beitrag dazu werden Anwendungsbeschränkungen bei Glyphosat leisten, an deren Ausgestaltung das Bundeslandwirtschaftsministerium arbeitet. Auch die anstehende Neuausrichtung der Agrarförderung kann attraktive Anreize für pestizidarme Anbaumethoden setzen.
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