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Die Zeit ist reif für den Glyphosat-Ausstieg, das ist in den letzten Wochen und Monaten immer deutlicher geworden. Doch ausgerechnet der deutsche CSU-Agrarminister Schmidt, der nur geschäftsführend im Amt ist, maßt sich jetzt an, Europa im Alleingang fünf weitere Jahre Glyphosat aufzunötigen, statt zusammen mit Frankreich die einmalige Chance für den Glyphosat-Ausstieg zu nutzen und Europa zum Vorreiter einer nachhaltigen Landwirtschaft zu machen.
Schmidts Alleingang ist ein krasser und beispielloser Vertrauensbruch innerhalb der geschäftsführenden Bundesregierung. Doch die bisherigen Konsequenzen für sein Verhalten sind mehr als milde. Die Kanzlerin hebt den Zeigefinger und sagt: „Aber nicht noch mal machen!“ Und die düpierte Umweltministerin mag ihrem Kollegen auch schon nicht mehr ernsthaft böse sein. Das kann doch nicht alles sein! Die Konsequenz muss doch sein, einen Minister zu entlassen, der derartig aus der Reihe tanzt und sich nicht an Absprachen hält. Welcher potenzielle Koalitionspartner soll der Union und Merkel sonst künftig noch trauen?
Grünen-Politiker Ebner verlangt Entlassung von Agrarminister
Heilbronner Stimme: Glyphosat-Alleingang: Vertrauensriss in der Koalition
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