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Pünktlich zum ersten UN-Weltbienentag am 20. Mai 2018 hat auch die deutsche Kanzlerin die Bedeutung der Bienen erkannt und im Bundestag gleich einen Vorschlag dazu gemacht: „Wir alle sollten wir an diesem Tag an die Artenvielfalt denken und etwas Gutes für die Bienen tun“. Wenn Angela Merkel den Bienenschutz allerdings glaubhaft zur Chefsache machen will, muss ihre Regierung viel mehr tun als einmal im Jahr an die Artenvielfalt denken. PR-Aktionen wie Julia Klöckners angekündigte große Bienen-Show morgen in ihrem Ministerium oder billige Symbolpolitik wie Bienen-Apps und das Aufstellen von Bienenstöcken auf Ministeriumsdächern werden Bestäuber und Artenvielfalt nicht retten. Ohne echten Kurswechsel in der Agrarpolitik werden wir den dramatischen Verlust von Vielfalt, Bienen und anderen Insekten nicht stoppen können. Als erstes müssen jetzt alle Bienenkiller konsequent von den Äckern, nicht nur drei. Und Klöckner muss ihre Verweigerungshaltung gegen eine konsequente Umschichtung der Agrargelder für bienenfreundlich wirtschaftende Betriebe aufgeben.
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